Dienstag, 29. Dezember 2015

Driving Home For Christmas

Ich habe schon darüber geschrieben, dass ich eine große Abneigung gegen Koffer packen habe. Als vor Weihnachten wieder packen angesagt war, habe ich kurzerhand beschlossen diesmal nur Kleider mitzunehmen.


Ganz in der Mitte mein neues Weihnachtskleid und sonst fast nur "alte Bekannte". Das karierte Kleid ganz links und das gepunktete sind meine Weihnachtskleider von vor zwei Jahren und dieses mit Zackenmuster ganz rechts habe ich mir im Frühjahr 2014 zur Silberhochzeit unserer Freunde genäht. Einzig das zweite von links, das bunteste, ist relativ neu. Ich habe es beim Bloggertreffen in Köln zum ersten Mal getragen. Es wurde im Blog noch nicht gezeigt und ich denke, das sollte ich vielleicht demnächst nachholen.

Für eine einwöchige Reise ist dieses Konzept voll aufgegangen. Weder beim Packen noch beim Anziehen musste ich mir Gedanken machen was zusammenpasst und alles samt Schuhen, Unterwäsche und Kosmetiktäschchen hat locker in eine kleine Reisetasche gepasst. So mag ich Reisen!


Dienstag, 22. Dezember 2015

Weihnachtskleid 2015 - Teil 4 & 5 - Auf der Suche nach Weihnachten

Beim Nähen der Weihnachtskleider wurde ich diesmal auf eine Geduldsprobe gestellt. Ich hab den letzten Termin ausfallen lassen und das ganze Wochenende die Spitze an das Karokleid angenäht. Das war glaube ich das Anstrengendste was ich bis jetzt genäht habe. Letztendlich als nur noch der Saum zu machen war, konnte ich mich nicht entscheiden, wie ich die Spitze dort annähen möchte und das Kleid ist nicht fertig geworden, wenn auch wirklich nicht viel gefehlt hat. Dafür ist das Kleid Ivy aus der La Maison Victor fertig und es gefällt mir sehr, obwohl es schnittechnisch bei weitem nicht perfekt ist. Die Zeit für die Details reicht heute nicht mehr. Ganz kurz kann ich nur sagen, dass ich den Schnitt sehr schön finde und auch den Stoff sehr gerne mag obwohl er anders als ich anfangs gedacht habe für den Schnitt ein wenig zu standhaft ist und auch sehr knittert. Aber die Farbe und das Glitzern, das auf den Bildern gar nicht so richtig sichtbar ist, gefällt mir wirklich sehr.








Ich möchte mich bei Nina, Wiebke, Katharina und Monika für die Organisation des Weihnachtskleid Sew Alongs 2015 herzlich bedanken. Ich bedaure sehr, dass in diesem Jahr meine Zeit dafür nicht gereicht hat, um aktiver daran teilzunehmen und vor allem mehr zu kommentieren aber ich werde das noch nachholen und mir bestimmt alle Kleider des Finales anschauen.

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes Neues Jahr! 
Nutzt die besinnliche Zeit zum Erholen, Durchatmen und Fröhlichsein!

Dienstag, 8. Dezember 2015

Weihnachtskleid 2015 - Teil 3 - Stand meines 3-Punkte-Planes

WKSA Teil 3
- Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht es weiter.
- Nichts passt. Der Schnitt nicht zu mir, der Stoff nicht zum Schnitt. Hilfe!!!
- Ach, alles nicht so schlimm. Weihnachten hat 3 Tage, ich nähe jetzt das 2. Kleid.


Zwei Wochen Zeit gab es um die Pläne in erste vorzeigbare Ergebnisse umzuwandeln und wenn man sich die verlinkten Beiträge auf dem MeMadeMittwoch Blog anschaut, sieht man, dass tatsächlich schon viele sehr weit vorangekommen sind. Zwar gibt es auch kleine Katastrophen und vereinzelne Hilferufe, aber das Finale wird uns sicher wieder wunderschöne Weihnachtskreationen und das eine oder andere Zweit- oder Drittweihnachtskleid bescheren.

Ich habe in den zwei Wochen bis einschließlich letzten Sonntag insgesamt nicht mehr als eine Stunde dem Weihnachtskleid widmen können. In dieser Stunde habe ich das La Maison Victor Kleid Ivy abgepaust und aus altem Stück Bettwäsche zugeschnitten. Ich kann selbst kaum glauben, dass ich die letzten Tage so wenig freie Zeit hatte und kann nur hoffen, dass die nächsten zwei Wochen diesbezüglich viel besser sind.

Welche Kleider ich für diese Weihnachten geplant habe, kann mach hier nachlesen und der aktuelle Stand meines 3-Punkte-Planes sieht wie folgt aus:

✂ Nicht beendetes Weihnachtskleid vom letzten Jahr: Ich muss mich jedes Mal neu reindenken, wenn ich ein unfertiges Projekt wieder auspacke und beginne daran zu arbeiten. Ich habe also alles herausgeholt und begutachtet.


Alles was ich für das Fertigen des Kleides brauche ist vorhanden. Ich habe jetzt auch einen Plan wie ich die Spitze im De­kolle­té nähen möchte, da haben mir wirklich die vielen Tipps in den Kommentaren im letzten Jahr sehr geholfen. Ich werde die elastische Spitze mit Seidenorganza stabilisieren und bin recht zuversichtlich, dass das gut klappen wird. Wie ich die Spitze am Saum annähe, weiß ich noch nicht genau. Glücklicherweise konnte ich die Spitze noch nachkaufen und habe jetzt genug da, um damit ein wenig zu experimentieren.

✂ ✂ Kleid Ivy aus La Maison Victor: Gestern hatte habe die drei Bettwäschenteile, das Vorder-, das Rückenteil sowie den rückwärtigen Beleg, der für den richtigen Fall des Kleides sorgen soll, da er viel schmaler als das eigentliche Rückenteil ist, zusammengenäht und anprobiert. Meistens poste ich keine Anprobebilder, da ich denke, dass Passformprobleme doch sehr spezifisch und dadurch für andere nicht besonders aufschlussreich sind, aber diesmal sehe ich das ein wenig anders.

La Maison Victor, Probeteil von Kleid Ivy nach der Hohlkreuzanpassung
Der Schnitt ist nicht besonders Figurenbetont, also kommt es bei der Passform nicht auf jeden Millimeter an. Das Besondere an diesem Schnitt ist die Rückenpartie und hier möchte ich alle warnen, die ein ausgeprägtes Hohlkreuz haben. Das Zuviel an Stoff im Rücken in Taillenhöhe, das bei einem anderen Schnitt eventuell noch vernachlässigt werden kann, staut sich bei diesem Schnitt sehr unschön im Pobereich. Ich habe im Rücken im Bereich der Taille - die Taille ist leider in dem Schnitt nicht gekennzeichnet - in der Mitte insgesamt ca. 4cm abgesteckt und zur Seite hin auslaufen lassen. Wenn ich den richtigen Stoff anschneide, werde ich das Rückenteil mit einer Mittelnaht zuschneiden und die Hohlkreuzkorrektur vornehmen. Burda hatte mal vor Jahren in jedem Heft eine Anleitung publiziert, wie man bei unterschiedlichen Figurmerkmalen entsprechende Schnittkorrekturen durchführen kann. Diese Anleitungen kann man jetzt online finden. Hier ist die Anleitung für Schnittänderungen bei ausgeprägtem Hohlkreuz.

Der Ausschnitt im Rücken ist tiefer als ich vermutet hatte und BH inkompatibel. Ich habe den Ausschnitt um 4 cm verkleinert. Auf dem Bild oben ist die ursprüngliche Tiefe schwarz markiert.

Vom Gefühl her rutsch bei mir insgesamt das Probekleid ein wenig nach hinten. Ich weiß nicht warum das so ist. Vielleicht ist das Vorderteil im oberen Brustbereich (direkt oberhalb der Abnäher) ein bisschen zu eng und dadurch verschiebt sich das Vorderteil nach oben. Insgesamt bin ich sehr gespannt, wie letztendlich das richtige Kleid gelingt und wirken wird.

✂ ✂ ✂ Nun ja, zum Punkt drei - Kleidungsstück inspiriert von der wunderschönen Dries van Noten Kollektion - habe ich mir bis jetzt kaum Gedanken gemacht. Die Kommentare zu meinem letzten Post fand ich aber sehr interessant und sie haben mich bereits beeinflusst. Ich selbst tendierte anfangs zu dem Kleid mit zusätzlichem Rock, jetzt denke ich, dass separates Oberteil wahrscheinlich doch interessanter wäre. Trotzdem ist hier noch nichts entschieden.

Ich verlinke mich jetzt schnell auf die letzte Minute und hoffe, dass ich nächste Woche mehr zum Zeigen habe.

Dienstag, 24. November 2015

Weihnachtskleid 2015 - Teil 1 & 2 - Rückblick und diesjährige Pläne

WKSA Teil 1:
- Inspiration und Rückblicke auf die Weihnachtsoutfits 2014, 2013, 2012, 2011
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
- Oh weh, ich habe noch keine Ahnung und verlasse mich mal auf die Inspiration der Anderen.
- Ich weiß genau welcher Schnitt, aber keine Ahnung was für ein Stoff passt.
- Stoff ist da, aber welchen Schnitt solch ich nur nehmen?


WKSA Teil 2:
- Stoff- und Schnittvorstellung
- Hurra, ich habe genau den Stoff gefunden den ich mir vorgestellt habe. Der Schnitt passt auch super dazu.
- Der Stoff ist toll, aber ich nehme doch lieber ein anderes Schnittmuster. Oder doch nicht?
- Was solls, ich kopiere den Schnitt und schneide gleich noch zu.
- Hilfe, der Stoff kommt nicht. Das Schnittmuster gefällt nicht mehr.

Ich möchte heute den ersten und zweiten Teil des Weihnachtskleidsnähens zusammenfassen und beginne mit einem kurzen Rückblick auf meine vergangenen Weihnachtskleider.


Das Kleid von 2012 habe ich immer wieder gerne zu besonderen Gelegenheiten getragen. Ich finde es zeitlos und ziehe es immer noch sehr gerne an. Für den Alltag ist es mir jedoch aufgrund der Kombination vom Schnitt und Farbe ein wenig zu schick. Ganz anders hat sich das mit dem Kleid von 2013. Es ist eins meiner Lieblingskleider geworden. Punkte sind absolut alltagstauglich, dazu ist es auch noch sehr bequem und durch das Abfüttern mit Jersey sehr kuschelig. Das Kleid vom letzten Jahr wurde nicht fertig und hing noch monatelang an meiner Kleiderpuppe bis es irgendwann im Sommer in einer Kiste landete, in der ich alle meine unfertigen Projekte aufbewahre.

Und was plane ich in diesem Jahr? Es gibt, wie eigentlich immer bei mir, viele Optionen und damit ich nicht am Ende mit einem Haufen unfertiger Kleider dastehe, habe ich einen kleinen Plan entwickelt:

✂ Zuerst möchte ich das unfertige Weihnachtskleid vom letzten Jahr zu Ende nähen. Die Idee für dieses Kleid ist schon vor zwei Jahren im Rahmen des WKSA 2013 entstanden und ich will euch hier nicht noch die nächsten zwei Jahre damit nerven. Zudem finde das Kleid nach wie vor sehr schön, der Aufwand ist überschaubar und das passende Jäckchen fertig und heissgeliebt.

✂ ✂ Ist das Kleid vom letzten Jahr fertig, dann gehts mit neuem Weihnachtskleid weiter. Der Stoff ist vorhanden und der Schnitt ausgesucht. Es ist unglaublich wie gut das Sewalong-Logo zu meinen Plänen passt, denn GLITZERN ist mein Motto in diesem Jahr.


In meiner Sammlung habe ich schon einige Exemplare der Zeitschrift La Maison Victor, doch die letzte Ausgabe, das X-MAS Special, finde ich besonders gelungen. Am liebsten würde ich alle Kleider daraus nähen ;) fürs Erste aber habe ich mich für das Kleid "Ivy" entschieden. Moderner, minimalistischer und raffinierter Schnitt, der mir sehr gefällt. Auch in Kombination mit dem Jäckchen sieht das Kleid wie ich finde, prima aus.


Der Stoff, den ich dafür ausgesucht habe, ist ein schokobrauner Stretch-Gabardine mit eingewebtem goldenem Lurexgarn. Er hat ein wenig Stand. Ich denke, das wird für den Schnitt ganz gut sein.


✂ ✂  Die Zahl der geplanten und tatsächlich genähten Kleidungstücke liegt bei mir sehr weit auseinander. In folge dessen wächst mein Stofflager und die ToSew Liste stetig. Das ärgert, und eigentlich versuche ich seit einiger Zeit mich mit Stoffkäufen und Plänen zu bremsen. Eigentlich... bis ich etwas entdecke, das mir so richtig gefällt. Die letzte Winterkollektion von Dries von Noten zum Beispiel. Die finde ich großartig.

Bildquelle: http://thewindow.barneys.com/dries-van-noten-fall-2015
Davon hätte ich am liebsten sofort mehrere Sachen in meinem Kleiderschrank. Und obwohl dazu wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht kommen wird, habe ich vorsorglich einen wunderschönen gold-schwarz-blauen Brokatstoff gekauft.


Sollte ich also unerwartet im Dezember an Zeitüberschuss leiden, könnte ich daraus ein Oberteil mit abnehmbarem Schößchen nähen oder einen Bleistiftrock mit separatem Wickelrock, oder lieber doch Culottes mit Überrock oder vielleicht wäre ein Hemdblusenkleid mit extra Rock die beste Wahl...? Welche Kombi würde euch am besten gefallen?

Mittwoch, 23. September 2015

MMM - Spätsommer

In den Blogs tauchen in letzter Zeit vermehrt Strumpfhosen, Stiefel, Strickmantel und Jacken auf. Der Herbst nähert sich anscheinend mit großen Schritten. Glücklicherweise merke ich zumindest temperaturmäßig davon noch nichts und das obwohl ich nicht in der Karibik verweile, sondern mich nur ein paar hundert Kilometer südöstlich von Berlin befinde. Letzten Donnerstag gab es hier sogar in der Nacht noch 25°C. Mittlerweile sind die Nächte schon kühler geworden aber tagsüber haben wir noch immer 20°C und strahlenden Sonnenschein.

Die Fotos sind am gestrigen Nachmittag entstanden und es war ein echt lustiger "Fotoshoot". Die Autofahrer dachten mein Stativ ist eine Radarfalle und haben im Vorbeifahren verwundert geschaut und die Bewohner eines nahgelegenen Hauses haben sogar einen "unauffälligen" Spaziergang unternommen um von Nahem zu sehen was ich mache. Hier in der tiefsten polnischen Provinz hat glaube ich noch nie einer gesehen, dass man ein Stativ aufbaut und sich selbst fotografiert. Ich muss zugeben ich finde das auch äußerst komisch, aber was macht man nicht alles um beim MeMadeMittwoch mitmachen zu dürfen. Nun also das Kleid.





Es ist eins von drei Kleidern, die ich in diesem Sommer geschafft habe zu nähen. Oft bin ich nicht zum Nähen gekommen und mein Blog verkümmert zunehmend, aber drei Sommerkleider das ist mehr als ich mir früher in einer Saison gekauft habe. Also kein Grund unzufrieden zu sein.

Den Stoff hat eigentlich Dodo bei einem gemeinsamen Maybachuferbummel entdeckt und da er auch mir sehr gut gefallen hat, war ich total froh, dass sie den Rest mit mir geteilt hat. Danke Dodo! Zu dem Schnitt hat mich ein Kleidungsstück meines Mannes inspiriert, eine Kreuzung aus Hemd und Blouson heißt ein Teil mit Kragen und Ärmeln und unten mit Gummibund. An den Seiten ganz schick mit Ripsband geschmückt. Ich wollte jedoch unbedingt ein Kleid haben und für die Ärmel hatte ich nicht genug Stoff. Vielleicht ein Glück, da ärmellos und so locker geschnitten, ist dieses Kleid mein Lieblingsbegleiter an den superheißen Tagen dieses Sommers gewesen.

Das passende Schnittmuster habe ich wie schon oft in einer älteren Burdaausgabe gefunden (Burda 5/2008#110). Auf der russischen Burda Seite kann man sich die Details des Schnittes und einige Umsetzungen anschauen. Der Schnitt ist wirklich ganz einfach. Ganz gewollt. Bei diesem Kleid soll das Muster die erste Geige spielen. Ein wenig habe ich das Schnittmuster trotzdem modifiziert, damit das Ergebnis mehr meiner Inspiration ähnelt (habe leider kein Foto davon). Das Kleid hat einen Kragen bekommen, einen Reißverschluss Verschluss und damit das Nähen nicht ganz so trivial ist ;) zwei Paspeltaschen, die auf keinem der Fotos richtig sichtbar sind. Von dem Stoff ist noch ein klitzekleines Stückchen übrig geblieben, vielleicht nähe ich mir noch einen Gürtel, den ich anziehen kann, wenn mir danach sein sollte, das Kleid ein bisschen figurenbetonter zu tragen.

Als Abschluss noch eine Tragemöglichkeit für die schon etwas kühleren Abende.



Und jetzt schaue ich beim MeMadeMittwoch ob sich der graue Herbstalltag schon überall breit gemacht hat, oder sich doch noch jemand wie ich in der Spätsommerlaune befindet.

Mittwoch, 29. Juli 2015

MMM am Seesteg

Fast gleichzeitig mit meinem letztem Post habe ich eine Nachricht bekommen, dass mein Notebook von der Reparatur abgeholt werden kann. Endlich! Ich muss zwar noch die gesicherten Daten wieder draufspielen aber ansonsten funktioniert alles. Yip­pi! Ich kann wieder normal bloggen und ich kann an dem letzen MeMadeMittwoch vor der Sommerpause teilnehmen. Und heute soll sich alles um das Thema Ich packe meinen Koffer drehen.

Ich muss gestehen, ich hasse packen. Am glücklichstem bin ich, wenn es mir gelingt Sachen auszuwählen, die vom Stil her gut zueinander passen und vielseitig miteinander kombinierbar sind. Aber wer will das nicht. Mein absoluter Vorbild in dieser Hinsicht ist Mema, die mit einem kleinen Koffer auf mehrwöchige Reise geht. Ich bin weit davon entfernt. Wenn ich mit dem Auto verreise, nehme ich alles mögliche mit, nur um mir den Entscheidungsprozess zu ersparen. Und wenn ich mal mit der Gepäckgröße beschränkt bin, schiebe ich das Packen so lange vor mich hin, dass ich letztendlich immer auf den letzten Drücker packe. Da bleibt einfach keine Zeit mehr für lange Überlegungen.

Den Sommerurlaub verbringe ich am liebsten am Meer. Leider ist in diesem Jahr bei mir kein Erholungsurlaub geplant, aber der neuste selbstgenähte Zugang in meinem Kleiderschrank, würde auf jeden Fall im Koffer landen, wenn ich verreisen würde. Auch die Schuhe, meine neue Jutetasche und den pastelrosa Nagellack hätte ich eingepackt.


Dem leichten Baumwollstoff konnte ich nicht widerstehen. Das schöne Muster und die zarten Farben ließen mich träumen. Ich sah mich schon im luftigen Kleid am schönen Sommerabend am Strand spazieren. Ich hörte das Rauschen des Meeres, spürte den warmen Sand und die frische Brise. Der Schnitt 110 aus der Burda Juniausgabe passte sehr gut zu meinen Träumen. Weiblich, ein wenig romantisch und durch den Gummizug in der Taille auch nicht zu chic. Ich mag die leicht längliche Form des Bubikragens und die schönen Taschen. Das Kleid ließ sich auch gut nähen. Im Großen und Ganzen habe ich nur
  • die Schulter um 1cm verschmälert
  • den Ausschnitt vorne ein wenig vertieft, damit der Kragen auch wenn er geschlossen ist nicht so eng am Hals liegt
  • das Kleid gekürzt (ja, ich bin nicht groß); wegen der Proportionen, habe ich nicht nur den Rock unten gekürzt, sondern auch das Oberteil unten an der Stelle wo die Rockbahn an das Oberteil angenäht wird
  • die Rockweite an den Seiten ein bisschen weggenommen; ich finde, das Kleid wirkt dadurch weniger mädchenhaft
  • die Knopflochleiste nicht separat zugeschnitten, sondern sie direkt am Besatz angeschnitten; diese Methode, die übrigens in dem Buch von Burda "Nähen leicht gemacht" sehr gut beschrieben ist, verbraucht weniger Stoff und ich musste wie fast immer gut mit dem Stoff haushalten ;)
  • für mehr Bewegungsfreiheit habe ich die Ärmel im schrägen Fadenlauf zugeschnitten
Als das Kleid fertig war wollte ich es natürlich sofort ausführen. Es bot sich mir leider (noch) nicht die Gelegenheit es am Strand zu tragen, aber ich konnte einen wunderschönen Tag am See verbringen. Das Kleid trug sich ganz wunderbar. Es steht fest: Irgendwann wird es in den Koffer eingepackt und mich ans Meer begleiten.






________________ Zusammenfassung ________________

Schnitt: Kleid - Burdastyle 6/2015#110
Stoff:    Baumwolle / idee. Creativmarkt Berlin

Montag, 27. Juli 2015

Aus der Not eine Tugend

Still war hier in den letzten Wochen. Drei Wochen dieser blogfreien Zeit habe ich im Ausland ganz ohne Computer und auch ohne Fernseher verbracht. Erstaunlich, wie angenehm ich diese Zeit empfunden habe. Der Computerentzug ist mir leichter gefallen als ich dachte. Mit unregelmässigem Internetzugang übers Handy habe ich so gut es ging das Geschehen in der Nähcommunity verfolgt. Mehr brauchte ich nicht. Diese kleine Pause hat mir wirklich gut getan. Wieder zurück war ich voller Tatendrang und hatte nicht nur große Lust aufs Bloggen sondern wollte mich auch der seit Langem geplanten Blogumgestaltung annehmen. Leider hat mir die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mein Notebook, das schon seit Längerem gelegentlich Probleme bereitet hat, hat bei der neulichen Hitze die Arbeit komplett verweigert. Und die Suche nach einer Neulösung zieht sich hin...

Ich hätte einige neue Sachen zu zeigen - zwei Sommerkleider, einen Rock und eine Jersey Bluse habe ich in letzter Zeit genäht - nur wäre die Vorbereitung der Bilder im Moment sehr mühselig für mich. Daher greife ich zu einer Notlösung und zeige nach dieser langen Pause ein Shirt aus meiner letztjährigen Mini-SWAP-Kollektion. Bis jetzt habe ich keine dieser Sachen getragen gezeigt, vielleicht eine gute Gelegenheit das jetzt nachzuholen. Dieser Blogpost, der schon mehrere Monate halbfertig als Entwurf geschlummert hat, kommt jetzt wie gerufen.





Unglaublich viel gibt es über das Shirt - ein Burda Schnitt 05/2014#105 - nicht zu erzählen. Als ich den Originalstoff, den ich online bei Alfatex bestellt habe, in den Händen hielt, war ich ein wenig enttäuscht. Die Farben und das Muster entsprachen der Abbildung in dem Heft, aber die Stoffqualität gefiel mir weniger - sehr dünn und auch die Haptik überzeugte mich nicht. Zumindest bei dem Schnitt gab es keine Überraschungen, da ich schon zuvor ein Kleid nach dem gleichen Schnittmuster genäht habe. Ein schöner Schnitt für jemandem, der einen Wasserfallausschnitt und die Raglanärmel mag. Ich persönlich war jahrelang der Meinung, dass mir ein Wasserfallausschnitt gar nicht steht. Doch mein Geschmack hat sich geändert. Jetzt mag ich die locker fallenden Stoffmengen im Dekolleté und trage diese Ausschnittform sehr gerne.

Ich habe für euch heute noch einen Tipp abseits des Nähens. Das Requisit, das auf dem zweitem und dritten Foto zu sehen ist, bekommt man - auch in größeren Mengen - in der Düsseldorfer Altstadt. Ein hervorragendes Mittel nicht nur gegen Computer- oder Nähfrust. Wer also zufällig einen frischen Wind in der an einigen Stellen schon stark angestaubten Altstadt von Düsseldorf sucht, soll die junge Brauerei in der Kurzen Straße besuchen.

Montag, 18. Mai 2015

Bloggertreffen in Leipzig, Motto-MMM und mein erstes Wickelkleid

Nähbloggertreffen. 2012 in Berlin war ich zum ersten Mal dabei und ich kann mich noch ganz gut erinnern wie nervös ich damals war. Mein Blog war ziemlich neu, ich kannte keinen und wusste nicht wie es wird. Wie sehr ich auch die anderen um die Kunst des Smalltalks beneide, bin selbst ein typischer Smalltalk-Vermeiderer und fühle mich unter unbekannten Menschen meistens unwohl. Doch meine Neugierde und der Wunsch andere Nähbegeisterte kennenzulernen waren so groß, dass ich mich angemeldet habe und hingegangen bin. Und ich habe es nicht bereut. Es war eine großartige Erfahrung und für mich der Anfang eines großen Abenteuers... Unglaublich wie viel seit dieser Zeit passiert ist. Ich habe einen der begehrten AnNÄHerung Plätze ergattert, und konnte schon zwei Jahre in Folge unvergessliche Nähwochenenden in Bielefelder Jugendherberge verbringen. Ich war im letzten Jahr bei dem wunderbaren Bielefelder Bloggertreffen dabei. Regelmäßig treffe ich mich mit Nähnerds in Berlin. Ich kann selbst kaum glauben, dass ich mittlerweile so viele Personen kenne, die mit großer Leidenschaft für sich Kleidung nähen. Das ist so toll!

Wie habe ich mich gefreut als es endlich feststand, dass ich am 2. Wochenende im Mai Zeit habe und auch in diesem Jahr zum Nähbloggertreffen, diesmal in Leipzig, fahren kann. Längst verspüre ich vor solchen Treffens keine Nervosität mehr, eher eine Vorfreude und positive Anspannung. Und wieder mal kann ich sagen: es war sooooo schön! Die gemeinsame Autofahrt mit lila und gelb, Nahtzugabe und Santa Lucia Patterns. Der Samstagnachmittag in Leipziger Innenstadt und die gemeinsame Übernachtung mit Martina alias MaxLau. Der Samstagabend - ein fröhliches Wiedersehen, ein neugieriges Kennenlernen, ein Abend mit nicht ausgehenden Gesprächsthemen und leckerem Essen. Die kurzweilige Stadtführung am Sonntagvormittag und ein letzter Plausch im Glaskubus des Cafés im Museum der bildenden Künste Leipzig. Was für ein Abschlussambiente! Ein wirklich großes Lob und Dankeschön an die Organisatorinnen. Es war ein rundum perfektes Wochenende!

Zum absolutem Glück hat mir nur eine Sache gefehlt. Ein neues Kleid. Am späten Freitagabend stand endgültig fest - es wird kein neues Kleid geben - und ich war ziemlich enttäuscht. Noch mehr niedergeschlagen wurde ich als ich erkennen musste, dass die Zeit auch nicht reicht um an dem Motto-MeMadeMittwoch teilzunehmen. Das einzig Gute ist, das Kleid ist nicht auf meinem in letzter Zeit signifikant wachsendem UFO-Stapel gelandet, sondern ist fertig geworden und ich freue mich, dass ich es auch so zeitnah zeigen kann.





In letzter Zeit habe ich meine Stoffe neu sortieren und ordnen müssen. Obwohl ich eigentlich fast alle meine Stoffe - und es sind wirklich viele - in meinem Gedächtnis gut gespeichert habe, entfacht solche Tätigkeit neue Lieben und verschiebt die Nähprioritäten. Der Stoff, ein original Stoff aus der Marc Jacobs Resort-Kollektion von 2010, ist vor einigen Jahren auf den englischsprachigen Nähblogs aufgetaucht (zB. hier oder hier und hier sogar schon verarbeitet) und hat sofort auch mein Herz erobert. Wie so oft verschwand er jedoch nach dem Kauf im Inneren eines meiner zahlreichen Kartons mit Stoffen. Als er mir jetzt wieder in die Hände fiel, wollte ich ihn nicht mehr wegpacken.

Nun stellte es sich die Frage nach dem Schnitt. Ich beneide alle, die sich ganz schnell für einen Schnitt entscheiden können. Ich wollte keinen Fehler machen und überlegte lange, wie das Kleid aussehen soll. Fest stand, ich wollte keinen weiten Rock und auch keinen Retro wirkenden Schnitt. Aber auch kein extraelegantes Kleid nur für besondere Anlässe. Das war nicht einfach. Mir fiel das Wickeloptik-Kleid #118 aus der Burda 8/2014 ins Auge. Ein interessanter, asymmetrischer Schnitt. Aber ich fragte mich ob das genähte Kleid gut liegen wird und die Falten schön fallen werden. Auf der russischen Burda-Seite gab es nur eine genähte Version und auch sonst konnte ich im Netz nichts finden. Aus altem Bettlacken nähte ich ein Probemodell. Die Passform war gut. Trotzdem habe ich den Stoff mit großen Bauchschmerzen angeschnitten.

Das Schnittmuster hat Burda als "Masterpiece" gekennzeichnet und es war wirklich nicht ganz einfach zu nähen. Durch die asymmetrische Naht vorne gibt es viele Schnittteile und einige werden nicht im geraden Fadenlauf zugeschnitten. Der Zuschnitt der flutschigen Seide hat mich viel Zeit gekostet. Das Nähen auch, obwohl meine Nähmaschine mit dem feinem Stoff keine Probleme hatte. Bis zur ersten Anprobe war ich nicht sicher, ob mir das Kleid überhaupt gefallen wird. Ein dünner Seidenstoff fällt doch ganz anders als Baumwollbettwäsche. Man war ich froh, als alles ich merkte, dass alles gut aussieht.


Fazit: Es ist ein schöner Schnitt, wenn auch ziemlich aufwendig zu nähen. Das Kleid ist gefüttert, das sieht schon auch die Burda-Version vor. Die Passform ist gut, dennoch musste ich an einigen Stellen kleine Änderungen vornehmen: die Abnäher leicht verlegen, den Rücken enger machen, das ganze Kleid deutlich kürzen und das Wichtigste - und das wäre vielleicht die einzige richtige Schnittmusterschwäche - die Überrockbahn an der Seitennaht nach unten verschmälern, da sie sonst nicht schön an der vorderen Rockbahn lag. Dann habe ich noch einige Änderungen durchgeführt, die nicht mit der Passform zusammenhingen: den Reißverschluss nach dem Marc Jacobs Kleid Vorbild eingefasst und die Ausschnittblenden anders genäht. Im Original sollten sie in Falten gelegt werden, ich habe einfach einen festeren Baumwollstoff genommen. Ich finde, zusammen mir den kleinen Ärmelchen - auch eine Änderung von mir - gibt das dem Kleid einen leichten Kimono Touch. Wie sich letztendlich das Pseudo-Wickelkleid beim Tragen verhalten wird kann ich noch nicht sagen, da ich es bis jetzt nur zum Fotografieren anhatte. Der erste Eindruck ist aber ziemlich gut.

Mittwoch, 15. April 2015

MMM - Schnappschuss in der Abendsonne

Meine Teilnahme am heutigen MeMadeMittwoch ist ganz spontan. Wie fast immer habe ich auch heute meine selbstgenähte Kleidung angezogen, absolut ohne die Absicht darüber zu bloggen. Erst dieser am Abend gemachter Schnappschuss brachte mich auf die Idee.



Und weil es eben ein Schnappschuss war und - ich gebe es zu - man von der Kleidung nicht viel erkennen kann, möchte ich das kurz aufklären. Ich trage heute:

- Vogelprintbluse / Vogue 1323 / genäht Frühjahr 2013 => hier darüber gebloggt
- gestreiften Wollrock / Burda 4/2009 Mod.113 / genäht ebenso im Frühjahr 2013  => hier gebloggt
- rote Schuhe / uralt und nicht selbstgemacht

Erst jetzt beim Verlinken habe ich gesehen, dass uns heute Nina im sommerlichen Kleid begrüßt. Ich bin gespannt welche schönen Sachen diesmal sonst noch beim MeMadeMittwoch zu bewundern sind.

Edit: Damit das hier nicht so ganz abstrakt ist, füge ich noch einige Fotos hinzu. Gestern hatte ich dazu keine Zeit und auch kein Licht mehr. Sowohl die leicht durchsichtige Bluse als auch der dunkelblaue Rock sind ganz schwer zu fotografieren. Ich hoffe, dass man jetzt trotzdem einen besseren Eindruck von den Sachen bekommt.




Mittwoch, 8. April 2015

MMM - Frühlingserwachen

Ich merke, mit dem Alter werde ich immer sentimentaler. Ich habe schon an vielen Orten gelebt und ein Wechsel fiel mir nie schwer. Letzte Jahre bin ich ständig zwischen Düsseldorf und Berlin gependelt. Nun kam vor kurzem der Entschluss Düsseldorf endgültig Adieu zu sagen. Eine Entscheidung, die ich schweren Herzens getroffen habe. Der Frühlingseinbruch im Benrather Schlossgarten ist unvergesslich schön. Fast schon ein bisschen wehmütig spazierte ich gestern mit meinen Eltern, die ich über Ostern besucht habe, durch den Garten in dem ich früher unzählige Stunden verbracht habe.




Aus den Fenstern des Hauses dahinten konnte ich jahrelang den Wechsel der Jahreszeiten in dem schön restaurierten Küchengarten beobachten. Oder ich saß hier auf einer Bank in der Abendsonne oder am Wochenende und schaute den Touristen zu, die begeistert die Pflanzen fotografierten. Jetzt bin ich eine von ihnen. Nur ein Gast, der versucht die vielen Eindrücke einzufangen.




Heute werde ich Düsseldorf schon wieder verlassen. Wenn auch Frühling eine gute Zeit ist um ein neues Kapitel aufzuschlagen, in meinen Erinnerungen werde ich hier immer wieder zurückkehren.

Ich werde gleich einige Stunden im Bus verbringen. Wie gestern, habe ich auch heute meinen neuen  Coppélia Cardigan von Papercut und den bequemen geblümten Rock angezogen. Über den Rock werde ich noch separat schreiben. Es ist ein modifizierter Burda Schnitt, aber im Moment weiß ich nicht mal aus welchem Heft das Schnittmuster stammt. Ich hoffe der WLAN im Bus funktioniert gut und ich kann während der Fahrt ausgiebig in den heutigen MeMadeMittwoch Beiträgen stöbern. Das würde mir die lange Reise entschädigen und enorm versüßen.

Montag, 6. April 2015

Coppélia Cardigan von Papercut

Seit einiger Zeit schon, mit Unterbrechungen, habe ich an einem Rock gearbeitet und mich gefragt, wie lange kann es dauern einen Bleistiftrock zu nähen. Drei Nähte, ein verdeckter Reißverschluss, Bund und Saum. Müsste dafür nicht ein Nachmittag reichen? Nicht wenn man sich noch zusätzlichen Schnickschnack ausdenkt: Seitentaschen, Paspeltaschen hinten, einen Schlitz mit Untertritt. Wenn dazu noch der Stoff schwierig ist, dick und locker gewebt, und der Rock auch noch gefüttert werden soll... In so einem Fall kann das schon länger dauern. Jedenfalls bei mir. Als ich am letzten Donnerstag den fast fertigen Rock anprobiert habe und feststellen musste, dass der Bund deutlich zu weit ist und die Seitentaschen nicht schön liegen, hatte ich keine Lust mehr. Der Rock landete in einer Ecke.

Ich sehnte mich nach einem einfachen Projekt, nach einem schnellen Erfolg. Nur was sollte das sein? Ich dachte an das Motto des nächsten MeMadeMittwochs: Frühlingserwachen. Ich sah mich schon in einem leuchtend gelben Seidenkleid mit buntem Blumenmuster - solche Roberto Cavalli Seide wartet seit Jahren auf den passenden Anlass - und war kurz davor mich in ein nächstes Nähabenteuer mit ungewissem Ausgang zu stürzen. Zum Glück konnte ich mich noch beherrschen. Ich bin nicht die Person, die an einem Tag ein Kleid näht. Es war also utopisch zu denken, dass ich am kommenden Mittwoch ein neues Kleid zeigen könnte.

Ich überlegte weiter was ich nähen könnte als mein Blick auf das noch nicht beendete Weihnachtskleid fiel, welches seit Weihnachten immer noch auf meiner Puppe hängt und ich erinnerte mich an den Cardigan, den ich zu dem Kleid nähen wollte. Das Schnittmuster des Coppélia Cardigans von Papercut war schon zusammengeklebt und ich konnte sofort beginnen. Am Karfreitag habe ich mich an die Nähmaschine gesetzt und am Abend war der Cardigan fertig.


Das Schnittmuster hat eine tolle Passform und ich musste wirklich nichts ändern. Einzig hab ich den Cardigan um 3cm verlängert. Im Original würde er mir wirklich nur bis zur Taille reichen, und so ist er jetzt ein wenig länger. Genau wie ich es wollte. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und schon Feuer und Flamme für die zweite Variante - faux wrap - dieses Schnittmusters.